Cannabis ist längst mehr als nur ein Genussmittel für entspannte Abende – immer mehr Menschen berichten davon, dass sie es gezielt zur Steigerung ihrer sexuellen Lust einsetzen. Aber stimmt das wirklich? Kann ein Joint vor dem Sex das Liebesleben verbessern – oder steht einem der Rausch am Ende doch im Weg?
In diesem Artikel schauen wir uns an, wie Cannabis auf Körper, Geist und Sexualität wirkt, welche Sorten sich besonders eignen und was man beim Konsum beachten sollte – vor allem, wenn es ums Thema Intimität geht.
Was ist dran an Cannabis und Sexualität?
Schon vor Jahrhunderten wurde Cannabis in verschiedenen Kulturen als Aphrodisiakum verwendet. Heute belegen erste Studien, dass THC und andere Cannabinoide tatsächlich das Lustempfinden beeinflussen können. Die Wirkung hängt allerdings stark von der Dosis, der Sorte und der individuellen Verfassung ab.
Cannabis entspannt, senkt Hemmungen und kann dafür sorgen, dass man sich mehr auf den Moment einlässt. Viele berichten von einer intensiveren Körperwahrnehmung, verstärktem Hautempfinden und einem Gefühl von tiefer Verbindung zum Partner oder zur Partnerin. Vor allem bei Menschen, die sich im Alltag gestresst oder gehemmt fühlen, kann Cannabis eine neue Offenheit schaffen.
Wie wirkt Cannabis vor dem Sex?
Die Wirkung von Cannabis beim Sex ist individuell, hängt aber von mehreren Faktoren ab:
Niedrige Dosen THC fördern oft das Lustgefühl und helfen beim Abschalten.
Zu hohe Dosen können jedoch müde machen oder zu Gedankenkreisen führen – das ist wenig hilfreich im Bett.
CBD-haltige Sorten sorgen für körperliche Entspannung, ohne den Kopf zu stark zu beeinflussen.
Vor allem bei Indica-lastigen Sorten berichten Nutzer von einem tieferen Körpergefühl, während Sativas oft eher anregend und kreativ machen – was sich natürlich auch im Liebesleben bemerkbar machen kann.
Indica, Sativa oder Hybrid – was passt zum Sex?
Indica: entspannend, körperfokussiert, ideal für langsame, sinnliche Nächte.
Sativa: energetisch, verspielt, gut für spontane Abenteuer und längere Sessions.
Hybrid-Sorten: kombinieren das Beste aus beiden Welten, je nach Mischverhältnis.
Wenn du unsicher bist, fang mit einer ausgewogenen Hybrid-Sorte an und beobachte, wie dein Körper reagiert.
FAQ – Cannabis und Sex
1. Macht Cannabis wirklich „besser im Bett“?
Viele berichten von intensiveren Orgasmen, längerer Ausdauer und besserem Körpergefühl – wissenschaftlich ist das jedoch noch nicht endgültig bewiesen.
2. Kann man auch mit CBD mehr Lust empfinden?
CBD hat keinen berauschenden Effekt, kann aber durch die entspannende Wirkung Stress abbauen – was sich indirekt positiv aufs Liebesleben auswirkt.
3. Ist Cannabis bei sexuellen Problemen hilfreich?
Einige nutzen es unterstützend bei Libidoverlust oder Erektionsproblemen. Wichtig ist aber: keine Selbstmedikation ohne ärztlichen Rat.
Wie konsumiert man Cannabis beim Sex?
Am beliebtesten sind:
Vaporizer: schnelle, kontrollierte Wirkung – ideal für den Einstieg.
THC-Blüten oder Pre-Rolls: klassische Wahl, aber Dosierung beachten.
THC-Öle oder Edibles: Wirkung setzt später ein, hält aber länger – gut für geplante Abende.
CBD-Lubes: spezielle Gleitgele mit Cannabidiol können das Empfinden lokal steigern.
Am besten startet man mit einer kleinen Dosis und in einer sicheren Umgebung – besonders, wenn beide Partner unerfahren sind.
Welche Sorten sind beliebt?
Einige beliebte Sorten für intime Stunden:
Gelato: entspannend, süß, fördert Kuschellaune.
Strawberry Cough: fruchtig und leicht – ideal für den Start.
Wedding Cake: beruhigend und euphorisierend.
Blue Dream: kreativ und energetisch, perfekt für ein Abenteuer.
Achte beim Kauf auf Qualität – je mehr Terpene und Cannabinoide, desto intensiver die Erfahrung.
Gibt es Risiken?
Ja – wie bei jedem Konsum. Zu viel THC kann das Gegenteil bewirken: Lustverlust, Nervosität oder einfach Schläfrigkeit. Auch bei bestehenden psychischen Problemen ist Vorsicht geboten. Cannabis ersetzt keine Kommunikation, keine Zärtlichkeit und kein gegenseitiges Einfühlungsvermögen.
Ist Cannabis vor dem Sex legal?
In Deutschland darf THC-haltiges Cannabis nur mit Rezept konsumiert werden. Produkte mit CBD sind hingegen legal, solange sie weniger als 0,2 % THC enthalten. In der Praxis bedeutet das: Wer Cannabis zur Luststeigerung nutzen will, sollte auf legale Alternativen wie CBD-Blüten oder -Öle zurückgreifen.
Unsere Tipps für eine entspannte Nacht:
Kenne deine Grenzen – weniger ist oft mehr.
Probier dich langsam heran, z. B. mit CBD.
Redet offen miteinander über Wünsche und Erwartungen.
Wähle Sorten, die zu deiner Stimmung passen.
Setze auf Qualität – z. B. von seriösen Shops wie Hempli.de.
Fazit: Cannabis kann dein Liebesleben bereichern – wenn du weißt, wie
Cannabis kann eine wunderbare Ergänzung zum Sexleben sein – vorausgesetzt, man kennt sich mit Sorten, Dosierung und Wirkung aus. Wer neugierig ist, kann mit CBD anfangen und langsam herausfinden, was sich gut anfühlt. Das Wichtigste bleibt aber immer: ehrliche Kommunikation, Respekt und Lust auf Neues.
Forschung zu Cannabis und Sexualität
🧠 Was sagt die Wissenschaft?
• Eine große US-Studie mit über 50 000 Teilnehmerinnen aus dem Journal of Sexual Medicine (2017) fand, dass tägliche Cannabis-Nutzerinnen im Durchschnitt häufiger Sex haben: Frauen etwa 7,1 statt 6 Mal pro Monat, Männer etwa 6,9 statt 5,6 researchgate.net+2self.com+2jamanetwork.com+2jamanetwork.com+15es.wikipedia.org+15artofmathematics.org+15.
• Eine Befragung aus dem Jahr 2019 zeigte, dass viele Menschen berichten, Cannabis verringere Hemmungen, steigere Sensibilität und intensiviere Orgasmen researchgate.net.
• Eine Studie mit über 800 Frauen belegte, dass häufigerer Konsum mit besseren Werten beim Female Sexual Function Index verbunden ist – besonders bei Erregung, Orgasmus und Zufriedenheit artofmathematics.org+5pubmed.ncbi.nlm.nih.gov+5sciencedirect.com+5.
• Übersichtsarbeiten verdeutlichen, dass niedrige THC-Dosen oft positiv auf Lust und Erregung wirken, während hohe Dosen die sexuelle Leistungsfähigkeit beeinträchtigen können link.springer.com+1researchgate.net+1.
⚠️ Wichtig zu wissen:
Die meisten Studien basieren auf Selbstangaben und nicht auf kontrollierten Laborexperimenten.
Resultate hängen stark ab von Dosis, Art des Konsums (Rauchen, Vaporizer, etc.) und individueller Veranlagung.
Negative Effekte wie Müdigkeit, verringerte Testosteronspiegel oder Erektionsprobleme wurden auch berichtet jamanetwork.com+1link.springer.com+1en.wikipedia.orgself.com.