THC und Autofahren
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THC und Autofahren – Was ist erlaubt, was ist riskant?

Cannabis ist in Deutschland auf dem Vormarsch – sei es zu medizinischen Zwecken oder durch die Teillegalisierung von Besitz und Eigenanbau. Doch eine Frage bleibt heikel: Darf man mit THC im Blut Auto fahren? Und ab wann macht man sich strafbar? In diesem Artikel klären wir, wie lange THC nachweisbar ist, was der Gesetzgeber sagt und welche Risiken wirklich bestehen – für Körper, Führerschein und andere Verkehrsteilnehmer.

THC im Straßenverkehr – die rechtliche Lage

Obwohl Cannabis teilweise legalisiert wurde, gelten im Straßenverkehr nach wie vor strenge Regeln. Laut § 24a StVG (Straßenverkehrsgesetz) ist es verboten, unter dem Einfluss berauschender Mittel ein Kraftfahrzeug zu führen – dazu zählt auch THC.

Der Grenzwert für THC

Der rechtlich relevante Grenzwert liegt aktuell bei 1,0 Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum. Wer diesen Wert überschreitet, begeht eine Ordnungswidrigkeit – selbst wenn kein Unfall passiert.

Wichtig: Anders als bei Alkohol (mit einer Promillegrenze) gibt es bei THC keine legal zulässige „geringe Menge“. Bereits ein einziger Joint kann dazu führen, dass du Tage später noch über dem Grenzwert liegst – besonders bei regelmäßigem Konsum.

Wie lange bleibt THC im Körper?

Die Nachweisbarkeit von THC hängt von vielen Faktoren ab:

  • Einmalkonsum: 6–24 Stunden im Blut, bis zu 3 Tage im Urin.

  • Regelmäßiger Konsum: mehrere Tage bis Wochen im Urin, bis zu 7 Tage im Blut.

  • THC-COOH (Abbauprodukt): kann bis zu 30 Tage nachgewiesen werden – z. B. bei MPU.

Dabei ist entscheidend: Nicht die Nachweisbarkeit an sich ist strafbar, sondern das aktive THC im Blut beim Fahren.

Welche Strafen drohen?

Wer mit aktivem THC im Blut Auto fährt, muss mit folgenden Konsequenzen rechnen:

  • 500 € Bußgeld

  • 2 Punkte in Flensburg

  • 1 Monat Fahrverbot

Bei Wiederholungstätern oder wenn andere gefährdet werden, kann das auch schnell zu einer Fahrerlaubnisentziehung und zur medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) führen.

Wichtig: Auch Beifahrerinnen oder Fahrradfahrerinnen können betroffen sein, wenn sie unter starkem THC-Einfluss stehen und auffällig werden.

Cannabis auf Rezept – gilt etwas anderes?

Ja, wer medizinisches Cannabis verschrieben bekommt, darf grundsätzlich auch Auto fahren – aber nur, wenn keine Fahruntüchtigkeit besteht. Das heißt: Solange du fahrtüchtig bleibst, darfst du theoretisch mit THC im Blut fahren. Die Beweispflicht liegt allerdings bei dir.

Im Zweifel raten Expert*innen: Lieber verzichten, als den Führerschein zu riskieren – auch bei ärztlicher Verordnung.

THC und Fahrtüchtigkeit – was sagt die Wissenschaft?

THC beeinträchtigt:

  • die Reaktionszeit

  • die Koordination

  • das Kurzzeitgedächtnis

  • die Urteilsfähigkeit

Diese Effekte können noch Stunden nach dem Konsum anhalten – auch wenn man sich „wieder fit“ fühlt. Studien zeigen: Besonders bei Mischkonsum mit Alkohol steigt das Unfallrisiko deutlich an. Auch geringe THC-Dosen können je nach Person starke Effekte auslösen.

Häufige Fragen (FAQ)

1. Wie lange sollte man nach dem Kiffen kein Auto fahren?
Mindestens 24 Stunden bei Einmalkonsum. Bei regelmäßigem Konsum kann es länger dauern. Im Zweifel: Finger weg vom Steuer!

2. Ist CBD beim Autofahren erlaubt?
Ja – sofern das Produkt weniger als 0,2 % THC enthält. Achtung: Manche CBD-Produkte enthalten Spuren von THC, die bei häufigem Gebrauch zu einem positiven Drogentest führen können.

3. Was passiert bei einem Drogentest?
Bei einer Verkehrskontrolle kann ein Urin-Schnelltest gemacht werden. Fällt dieser positiv aus, folgt meist eine Blutprobe – und diese zählt vor Gericht.

Kann man den Führerschein verlieren?

Ja – und das passiert schneller als viele denken. Bereits einmaliger Verstoß mit THC am Steuer kann zur Anordnung einer MPU führen. Wer dort durchfällt, muss seine Fahreignung erst langwierig nachweisen. Ein Rückfall kann den Entzug der Fahrerlaubnis bedeuten.

Wie lange ist THC im Blut wirklich gefährlich?

Selbst wenn man sich nicht mehr „high“ fühlt, kann das Gehirn noch beeinträchtigt sein. Konzentration, Wahrnehmung und Reaktionszeit bleiben länger reduziert. Besonders gefährlich ist:

  • nächtliches Fahren nach dem Konsum am Vorabend

  • Fahrten bei Müdigkeit oder Stress

  • Mischkonsum mit Alkohol oder Medikamenten

Empfehlungen für verantwortungsbewusste Konsumenten

  • Nie direkt nach dem Konsum fahren – warte mindestens 24 Stunden.

  • Verzichte bei regelmäßiger Einnahme ganz aufs Fahren.

  • Lass dich bei medizinischer Anwendung regelmäßig ärztlich beraten.

  • Halte dich an den Leitsatz: „Wer kifft, fährt nicht.“


Fazit: THC und Autofahren passen nicht zusammen

Auch wenn Cannabis teilweise legal ist – beim Autofahren hört der Spaß auf. Die rechtlichen Folgen können gravierend sein, und das Unfallrisiko ist real. Wer sicher unterwegs sein will, sollte das Auto stehen lassen, bis der Körper vollständig entgiftet ist. Im Zweifel gilt: besser zu vorsichtig als zu spät.

Quellen & weiterführende Infos

Wie wirkt THC beim Autofahren?

Wissenschaftler sind sich einig: THC kann Reaktionszeit, Konzentration und Fahrverhalten negativ beeinflussen. Studien zeigen, dass das Unfallrisiko bei aktiver THC-Wirkung deutlich steigt – besonders in den ersten Stunden nach dem Konsum.

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