Die richtige Erde für den Anbau

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Cannabis Stecklinge anpflanzen- Die richtige Erde für den Anbau

Cannabis Stecklinge sind eine populäre Methode, um Cannabispflanzen zu vermehren. Dabei wird ein Trieb von einer reifen Mutterpflanze entnommen. Diese Stecklinge entwickeln sich zu genetisch identischen Kopien der Mutterpflanze, was sie ideal für Züchter macht, die bestimmte Eigenschaften wie THC-Gehalt, Sorten- oder Aromaprofile sowie Resistenz gegen Krankheiten sicherstellen möchten.

Der Prozess beginnt damit, dass ein Zweig der Mutterpflanze abgeschnitten und in Erde, Kokosfasern oder ein anderes Anbaumedium gesetzt wird. Der Steckling bekommt Zeit, Wurzeln zu entwickeln, oft mithilfe von Wurzelgel und einer optimalen Feuchtigkeitsumgebung. Sobald die Wurzeln stark genug sind, kann der Steckling als eigenständige Pflanze weiterwachsen.

Stecklinge sind besonders beliebt, da sie die Keimphase überspringen und so Zeit und Ressourcen sparen. Zudem ist das Geschlecht des Stecklings bereits bekannt, wodurch das Risiko von männlichen Pflanzen entfällt – ein großer Vorteil für Züchter, die feminisierte Pflanzen anbauen.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber, wie Cannabis-Stecklinge funktionieren, welche Typen und Sorten es gibt, was Sie vorbereiten müssen und – am wichtigsten – welche Pflanze und welches Medium Sie verwenden sollten.

Die richtige Erde für den Anbau

Wenn du dich entscheidest Cannabis anzubauen ist es wichtig die richtige Erde zu wählen, um einen optimalen Ertrag zu erwirtschaften. Für Leute, die zum ersten Mal anbauen, sind Fertigmischungen aus dem Fachhandel zu empfehlen. Achte darauf, Erde zu wählen, welche speziell für den Anbau von Cannabis oder ähnliche Pflanzen geeignet ist. Normale Blumenerde ist oft nicht gut genug und enthält die notwendigen Nährstoffe nicht. Hier wirst du erfahren, wie man die beste Erde für Indoor- und Outdoor-Growing auswählt und worauf man achten musst. 

Eigenschaften von qualitativ hochwertiger Cannabis Erde

Beschaffenheit 

Die Erde sollte eine luftige und lockere Beschaffenheit haben. Es fördert die Wurzelentwicklung und sorgt für eine ordentliche Sauerstoffzufuhr. Ein Beispiel für solche Erde ist eine Mischung aus Kokosfasern und Perlit, welches notwendig für Drainagen ist. 

Drainage 

Eine gute Drainage ist ausschlaggebend, um Staunässe zu verhindern, welche zu Wurzelfäule führen kann.  Eine Erde, die etwa 30% Perlit enthält, ist perfekt für eine optimale Drainage. 

Wasserrückhalt  

Neben einer guten Drainage sollte die Erde auch ausreichend Wasser speichern können, um die Pflanzen kontinuierlich zu versorgen. Materialien wie Kokosfasern und Wurmkompost eignen sich hervorragend, da sie Feuchtigkeit gut halten, ohne den Boden zu verdichten. 

pH-Wert 

Der ideale pH-Wert für Cannabis liegt zwischen 5,5 und 6,0. Wenn du diesen prüfen möchtest gibt es Test Kits, die man im Internet bestellen kann.  

Nährstoffgehalt 

Hochwertige Erde hat eine Grundversorgung an Nährstoffen, die für die ersten Wochen ausreicht. Nach circa 3- 4 Wochen ist es wichtig, zusätzliche Nährstoffe hinzuzufügen, um das Wachstum zu weiter zu fördern.  

Viele Anfänger verwenden dann eine Düngermischung aus dem Supermarkt, welche oft kontraproduktiv ist, da Sie zu viele Nährstoffe beinhaltet, welche sogar der Pflanze schaden können. Deshalb empfehlen wir einen Light Mix, da Dieser nicht zu einer Überdüngung führt.  

Verschiedene Erden und deren Vor- und Nachteile

Sandige Erde 

Sandige Erde ist bekannt für ihre grobe Beschaffenheit, die eine sehr gute Drainage ermöglicht. Diese Eigenschaft verhindert, dass Wasser in der Erde stagniert und Wurzeln faulen. Jedoch hate Sie einen schlechten Wasserrückhalt, was heißt, dass Sie sehr oft gegossen werden muss.  Trotzdem ist sandige Erde gärtnerfreundlich und hält die Pflanze luftig, was für einen hohen Sauerstoffgehalt sorgt. Dadurch wird das Wurzelwachstum gefördert. 

  • Struktur: Grob 
  • pH-Wert: Niedrig 
  • Vorteile: Sehr Gute Drainage, hoher Sauerstoffgehalt, leicht zu bearbeiten 
  • Nachteile: häufiges Gießen  


Schluffige Erde 

Diese Erde hat eine ist von ihrer Beschaffenheit auf einer mittleren Skala. Sie ist reich an Mineralien und organischen Nährstoffen. Schluffige Erde bietet einen ordentlichen Wasserrückhalt, was heißt, dass sie länger feucht bleibt. Hinzu kommt, dass schluffige Erde eine angemessene Drainage darbietet, so kann überschüssiges Wasser abfließen. Diese Erde gilt als eine der ertragreichsten, da Sie viele Nährstoffe und Mineralien beinhaltet. 

  • Struktur: Mittelgrob 
  • Vorteile: Mineral- und Nährstoffreich, guter Wasserrückhalt 
  • Nachteile: Mittelmäßige Drainage, zu viel Wasser an den Wurzeln 


Lehmige Erde 

Lehmige Erde besteht aus einer Kombi von Schluff, Sand und Ton sowie weiteren organischen Verbindungen. Diese Zusammensetzung bietet den optimalen Wasserrückhalt und eine sehr gute Drainage, was Sie zu einer der besten Erden für den Cannabisanbau macht. Lehmige Erde ist nährstoffreich und ermöglicht eine hohe Sauerstoffzufuhr zu den Wurzeln. Trotz der womöglich hohen Anschaffungskosten, ist diese Erde eine Empfehlung für jeden, der Cannabis anbauen möchte. 

  • Struktur: Fein bis Mittelgrob 
  • Vorteile: Perfekter Wasserrückhalt und Drainage, nährstoffreich, hoher Sauerstoffgehalt 
  • Nachteile: Teurer als andere Erden 

Spezielle Cannabiserden

Es gibt spezielle Erden, welche auf den Anbau von Cannabis abgestimmt sind. Diese Erden bieten oft eine optimierte Mischung aus Perlit, Torf und anderen Bestandteilen.  

 
Zu den beliebten Optionen gehören Super Soil und Light Mix: 

  • Light Mix: Diese Erde enthält wenige Nährstoffe, um eine Überdüngung zu verhindern. Sie ist ideal für Anfänger, da es nicht zu einer Überdünung und somit zu einer Schädigung der Pflanze kommen kann. Der Light Mix hat eine gute Drainage und Luftzirkulation, was das Wurzelwachstum fördert. Das Risiko von Wurzelfäule ist ebenfalls reduziert. 

 

  • Super Soil: Ein vorgedüngtes Substrat enthält bereits alle wesentlichen Nährstoffe, die Pflanzen während ihrer gesamten Wachstumsphase benötigen. Super Soil ist so konzipiert, dass lediglich Wasser für die Pflege erforderlich ist, da es eine anhaltende Nährstoffquelle bietet. Das ist besonders praktisch für Gärtner, die eine nachhaltige Lösung suchen und nicht ständig nachdüngen möchten. 

Indoor-Anbau Die richtige Erde

Fertige Mischungen aus dem Handel 

Für Anfänger sind fertige Mischungen aus dem Fachhandel zu empfehlen. Achte darauf, Erde zu wählen, die speziell für den Anbau von Cannabis geeignet ist.  Billige Blumenerde ist oft nicht ideal und enthält nicht die notwendigen Nährstoffe. 

Basis-Mischung 

  • Basisstoffe: Torf, Braunkohle, Sand, Steinstaub, Austernschalenmehl Guano, Wurmkompost, Kompost, Kokosfasern, Perlit. 
  • Mischungsverhältnis 1 32% Perlit, 32% Blumenerde, 31% Wurmkompost, 3% Guano, 2% Dolomit Kalk. 
  • Mischungsverhältnis 2: 40% Blumenerde, 20% Kompost, 20% Wurmkompost, 15% Perlit, 3% Sand, 2% Gesteinsmehl. 

Die perfekte Mischung 

  • Basis: 45% hochwertige Blumenerde 
  • Luftigkeit: 20% Perlit für gute Drainage und Belüftung 
  • Wasserspeicherung: 20% Kokosfasern für Wasserrückhalt 
  • Nährstoffe: 15% Wurmkompost für eine ordentliche Nährstoffversorgung 
 

Warum sind Nährstoffe so wichtig für den Anbau? 

Cannabispflanzen sind nährstoffhungrig und benötigen während ihrer Wachstumsphasen spezielle Nährstoffkombinationen, damit sie einen idealen Wachstumsverlauf haben. Wenn die Nährstoffzufuhr nicht gedeckt ist, kann es zu einer ertraglosen Ernte führen also aufgepasst! Durch die Zufuhr von Wurmkompost und Guano stellst du sicher, dass die Pflanzen über alle benötigten Nährstoffe verfügen, um zu wachsen und dir einen ordentlichen Ertrag zu erwirtschaften. 

Es ist wichtig, dass deiner Pflanze nicht zu wenig, aber auch nicht zu vielen Nährstoffe zu Verfügung stehen. Es kann einen erheblichen Unterschied bei der Ernte geben, wenn du nicht sorgfältig mischst.  

Sorgfältig Mischen 

Für ein optimales Wachstum ist eine gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe beim Cannabis Anbau sehr wichtig. Alle Bestandteile der Erdmischung müssen ordentlich verteilt sein, damit die Pflanze eine gleichbleibende Nährstoffaufnahme haben kann. 

Jedoch ist das Mischen der Erde mit Ressourcen aus dem Baumarkt eher schwer, deshalb haben wir hier eine Empfehlung für dich:  

  • Light Mix: Ein spezieller Erdmix wie der Light Mix ist ideal für den Anbau von Cannabis. Diese Mischung ist so konzipiert, dass sie eine optimale Belüftung und Drainage bietet und nur eine geringe Menge an Nährstoffen enthält. Dadurch hast du die Flexibilität, die Nährstoffe gezielt über Dünger hinzuzufügen, die genau auf die Bedürfnisse deiner Pflanzen abgestimmt sind. Der Light Mix ist zudem leicht anzuwenden und spart dir Aufwand bei der Erstellung der richtigen Erdmischung. Mit einem Preis von etwa 15-20€ für 50 Liter ist er außerdem eine kostengünstige Wahl. 

Häufige Fragen zur Wahl der Erde für den Cannabis Anbau

Welche Erde aus dem Baumarkt für Cannabispflanzen? 

Die beste Wahl im Baumarkt ist spezielle Pflanzenerde für Grünpflanzen oder Tomaten, da sie eine gute Nährstoffzusammensetzung bietet. Achte auf qualitativ hochwertige Marken und vermeide billige Blumenerde. 

Welche Erde für Cannabis-Stecklinge anzubauen? 

Eine Erde mit einem PH-Wert von 6.0-7.0 ist ideal für den Anbau. Sie sollte gute Drainagen Eigenschaften und eine gute Luftzufuhr aufweisen können.  

Kann man normale Blumenerde für Cannabispflanzen verwenden? 

Wenn du normale Blumenerde kaufst, sollte diese definitiv mit Perlit, Torf oder Wurmdung aufgefüllt werden.  

Kann man Tomatenerde für den Cannabis-Steckling Anbau verwenden? 

Ja, du kannst Tomatenerde für den Cannabisanbau nutzen, da sie in Sachen Nährstoffe und Drainage ähnliche Voraussetzungen mitbringt. Allerdings ist sie nicht perfekt auf die spezifischen Anforderungen von Cannabispflanzen abgestimmt. Für optimale Ergebnisse empfiehlt es sich, spezielle Erde aus dem Fachhandel zu verwenden, die genau auf die Bedürfnisse von Cannabispflanzen zugeschnitten ist. 

Ist Torf gut für Cannabispflanzen? 

Ja, Torf ist eine auflockernde und gute Möglichkeit deine Erde aufzubereiten. 

Wie viel Liter Erde pro Cannabispflanze? 

Pro Cannabispflanze solltest du etwa 20-30 Liter Erde berechnen, damit ausreichend Platz für die Wurzeln besteht.  

Normale Erde nachträglich für den Anbau verbessern

Hier benennen wir verschiedene Möglichkeiten und Ressourcen die du hinzufügen kannst um deine Erde zu veredeln:  

Kokosfasern 

Kokosfasern bieten einen sehr guten Wasserrückhalt und ihre Blumenerde auflockern.  Für eine Verbesserung der Struktur und eine verbesserte Speicherung von Feuchtigkeit in der Erde sind circa 30% Kokosfasern empfohlen. 

Perlit 

Perlit ist ein leichtes, weißes Gesteinsgranulat, dass die Drainage und Belüftung der Erde spürbar verbessert und zugleich Wasser speichern kann. Wenn du etwa 10–15 % Perlit untermischst, wertest du die Erde deutlich auf. Aber Vorsicht: Zu viel Perlit kann die Erde zu locker machen und dazu führen, dass Nährstoffe schneller ausgewaschen werden. Viele hochwertige Erdmischungen enthalten bereits eine Portion Perlit. 
 

Wurmhumus 

Eine Konzentration von 20-30 % ist empfehlenswert. Wurmhumus bietet einen sehr hohen Nährstoffcocktail für ihre Erdmischung.

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