HHC oder THCA – Was ist besser?
Einführung
HHC, auch Hexahydrocannabinol und THCA (Tetrahydrocannabinolsäure) sind zwei verschiedene Cannabinoide, welche im Cannabis vorkommen und in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit bekommen. Dat altbekannte THC, auch Tetrahydrocannabinol, ist das wohl bekannteste Cannabinoid, da es eine psychoaktive Wirkung hat und schon lange auf dem Markt ist, sowohl dem Schwaz- als auch dem legalen Markt (Stand 2024 in Deutschland) HHC und THCA werden seit geraumer Zeit auf ihre therapeutischen Vorteile untersucht, weil sie einzigartige Eigenschaften vorweisen. Nun stellt man sich die Frage welches dieser neuen Cannabinoiden “besser” ist. Die Antwort hängt von den individuellen Bedürfnissen ab, die der folgende Text erörtert.
Chemische Struktur und ihre Wirkung
HHC ist eine modifizierte Version von THC, die durch ein Hinzufügen von Wasserstoffmolekülen zu THC, entsteht. Dadurch ist HHC weniger anfällig für Oxidation. HHC ist zwar ähnlich zu THC, hat jedoch einige Nachteile in der Praxis. Es gibt weniger wissenschaftliche Untersuchungen zu Auswirkung und Sicherheit von HHC. Hinzu kommt, dass einige Konsumenten zurückmelden das die Wirkung und Dosierung sehr schwanken kann und HHC schwer zu dosieren ist.
THCA hingegen ist die saure Vorstufe von THC und in ihrer rohen und unverarbeiteten Form nicht psychoaktiv. Das bedeutet Sie verursacht kein “High”. Falls Sie es jedoch erhitzen, rauchen oder kochen ändert sich dies und es wird in THC umgewandelt. In beiden Fällen hat THCA potenzielle gesundheitliche Vorteile. In roher Form kann man durch Cannabis-Saft oder Tinkturen therapeutische Vorteile nutzen und das ohne psychoaktive Effekte. Wenn Sie es erhitzen oder kochen, nutzen Sie die entzündungshemmenden und neuroprotektiven Eigenschaften.
Therapeutsche Vor- und Nachteile
HHC kann bei Anwendung bei Angstzuständen, Schlafstörung sowie Schmerzen helfen, jedoch sind die Informationen und Forschungsergebnisse darüber sehr begrenzt. Es kommen immer wieder Bedenken auf, ob Sicherheit und Wirksamkeit ausreichen, um eine Gefährdung von Nebenwirkungen und Wechselwirkung anderen Medikamenten zu rechtfertigen. Die Produktion von HHC ist außerdem chemisch anspruchsvoll und bei der Verarbeitung kann es zu Verunreinigungen kommen.
THCA hingegen besitzt ein breites Spektrum an gesundheitlichen Vorteilen. Einige Studien zeigen, dass THCA entzündungshemmend ist und bei chronischen Schmerzen hilft. Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson können zwar nicht vollständig geheilt werden, jedoch profitieren Patienten von den neuroprotektiven Eigenschaften von THCA. Diese Eigenschaften tragen dazu bei, den Krankheitsverlauf zu mildern. Besonders bei Parkinson berichten Patienten von einer deutlich verbesserten Lebensqualität, was viele Fälle bestätigen.
Legaler Status von THCA und HHC
THCA ist, in Ländern in denen THC legal ist, unproblematisch und leicht zu finden. Da THCA in seiner rohen Form nicht psychoaktiv ist, unterliegt es häufig weniger strengen Regulationen als THC. Natürlich muss es immer individuell geprüft werden, da die Legalität weltweitstark variiert, aber bei uns in Deutschland sollte es vorerst keine Probleme mit THCA geben.
HHC hingegen ist zwar bekannt, jedoch in vielen Regionen und Ländern schon verboten (siehe Tschechien). Ein Verbot in Deutschland ist unumgänglich. Da es sich um ein synthetisch abgeleitetes Cannabinoid handelt und die Produktion sowie Verarbeitung meist nicht gut überwachen, erhalten Sie häufig qualitativ minderwertige Ware, die nicht den Vorschriften entspricht.
Fazit
Wenn Sie zwischen HHC und THCA wählen müssen, hängt es natürlich von ihren individuellen Bedürfnissen ab. Bedenken Sie aber, dass Sie bei HHC ein Produkt erhalten, welches weniger reguliert ist und ein höheres Risiko mit sich bringt. Natürlich werden weiterhin beide Substanzen erforscht und analysiert. THCA wird aber in diesem Vergleich die bessere Wahl sein, da man von den Vorteilen von Cannabis profitieren kann, ohne den bitteren Beigeschmack von chemisch hergestellten Substanzen. Es ist aber auch ratsam sich mit vorerst gründlichst zu informieren und gegebenenfalls einen Fachmann hinzuzuziehen.