Das Endocannabinoidsystem wurde, durch Zufall, Mitte des 20. Jahrhunderts in wissenschaftlichen Arbeiten und Untersuchungen der Hanfpflanze endeckt. Anfangs wurde Wert auf die Identifikation der chemischen Struktur der Inhaltsstoffe gelegt und diese Versuchsreihe wurde priorisiert. Daraufhin wurde an der molekularen Zielstruktur der Cannabinoide im menschlichen Körper geforscht. Dabei wurde durch Zufall das Endocannabinoidsystem (ESCS) entdeckt. Dieses besteht aus den körpereigenen Endocannabinoiden und deinen Cannabinoid Rezeptoren. Viele wichtiger Medikamente aus der heutigen Zeit kommen ursprünglich aus der Natur. Ein Beispiel wäre der Wirkstoff Penicillin aus dem Pinselschimmel, eine Gattung der Schlauchpilze, dieses Medikament hilft vielen Menschen auf der Welt und schützt ihre Gesundheit. Dadurch ist es interessant zu betrachten, ob die Hanfpflanze in Zukunft ebenfalls bei der Entwicklung von neuen Medikamenten helfen kann. Wir warten gespannt auf Das, was unsere Wunderpflanze noch mit sich bringen wird!
Körpereigene Cannabinoide
Den Begriff “Cannabinoid” kennt man meistens nur in Verbindung mit der Cannabispflanze. Cannabinoide haben nach dem Konsum von Hanfprodukten verschiedene Auswirkungen auf unsren Körper, meist sind diese psychoaktiv und man erfährt ein “High”- Gefühl. Endocannabinoide werden nicht aus der Umwelt aufgenommen, sondern werden im Körper selbst als Botenstoff produziert. “Endo” kommt aus dem Griechischen und bedeutet “Innen”
Ein wichtiger Botenstoff in unserem Körper
Endocannabinoide sind die Botenstoffe, welche auf die gleichen Rezeptoren wie Phytocannabinoide, also natürliche Verbindungen wie THC und CBD, wirken. Man sollte zwischen folgenden Begriffen unterscheiden. Den körpereigenen, den natürlichen und den synthetischen Cannabinoiden
Zu den Körpereigenen gehören wie schon erwähnt, die Endocannabinoide.
Die Natürlichen wären altbekanntes Cannabis wie THC, THCA und CBD.
Die Synthetischen wären zum Beispiel HHC und 10-OH-HHC.
Alle dieser oben genannten Cannabinoiden, haben die gleichen Rezeptoren im menschlichen Körper, Sie werden Cannabis Rezeptoren genannt. Die am meisten erforschten wären der CB1 und der CB2 Rezeptor.
Der CB1-Rezeptor
Endocannabinoide, welche auf den CB1 Rezeptor wirken, sind sehr wichtig, wenn es um die Gehirnentwicklung geht. Sie unterstützen die Vernetzung der Nervenzellen. Die Ausschüttung dieser wurde verstärkt wahrgenommen, wenn der Mensch in Stresssituationen kommt. Es entsteht ein schmerzhemmender Effekt, hinzu komen noch einige weitere Effekte wie zum Beispiel Angstminderung, gesteigerter Appetit und einen tieferen besseren Schlaf. Es wurden daraufhin auch CB1 Blocker, das sogenannte Rimonabant, entwickelt um Menschen zu helfen, die unter Adipositas leiden. Das Hungergefühlt wird mit diesem Medikament gemindert.
Der CB2 Rezeptor
Der CB2 –Rezeptor ist der zweite Vertreter der Cannabinoid- Rezeptoren. Er wird des Öfteren im Zusammenhang mit dem Cannabinoid Cannabidiol, also CBD, in Verbindung gebracht. Der Zusammenhang besteht, da die bekannte Zielstruktur vom Cannabinoid, also von CBD, vom Rezeptor dargestellt wird. Das periphere und das zentrale Nervensystem beherbergen Die CB2 Rezeptoren. Unter anderem kommen Diese auch im Gastrointestinaltrakt und verschiedenen Zellen vor. Das Zusammenspiel des CB2 Rezeptors mit dem Immunsystem wird in Studien als entzündungshemmend und antiinflammatorisch beschrieben.
Das Endocannabinoidsytsem des Menschen- Fakten die du dir behalten solltest:
- Körpereigene Omega-6-Fettsäuren stellen Endocannabinoide im Endocannabinoidsystem her
- THC und CBD wirken auf die gleichen Rezeptoren wie körpereigene Endocannabinoide
- Die wichtigste Funktion des CB1-Rezeports ist die Schmerzlinderung
- Die wichtigste Funktion vom CB2-Rezeptor ist die Hemmung von Entzündungsprozessen.